Montag, 29. September 2014

Einmal Rebell sein

Nun habe ich aber ordentlich eins auf den Deckel bekommen. Es gab nämlich eine vehemente Beschwerde, was die Beiträge in meinem Blog angeht. Einseitig, hieß es da. Vorlieben für bestimmte "Personen". Ja, sogar das Wort Diskriminierung fiel. Diskriminierung von weißen Plüschmonstern.

Luke meint nämlich, hier wird fast nur über Manu und Emi berichtet, und ihn lässt man nur mal so am Rande laufen. Manu, ja, der hat den Pflegehundebonus, und Emi, die macht eins auf Mädchen und wirft sich auch sonst gerne in den Vordergrund. Wo die beiden sind, da ist Remmidemmi und gerne benimmt man sich auch mal daneben. Da wird gejammert und geweint, wenn Frauchen die Leine in die Hand nimmt. Da wird an der Tür gekratzt, und Manu weiß neuerdings sogar den Sinn und Zweck einer Türklinke. Ja, die zwei wissen, wie man ein echtes Affentheater inszeniert.


Luke dagegen ist meistens die Sanftmut in Person. Langweilig bin ich, sagt er, und schaut mich traurig an. Die Show wird ihm gestohlen, denn während er brav in seinem Körbchen liegt, zieht das turbulente Jungvolk die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Selbst bei den Spaziergängen besticht er hauptsächlich dadurch, dass er einfach vorbildlich ist. Er bleibt brav auf dem Weg, auch wenn es gar keine Regel ist, macht sich kaum schmutzig, auch wenn das keine Regel ist, hat nur ganz kurzen Kontakt zu anderen Hunden, auch wenn das keine Regel ist. Was nützt das denn, wenn man dafür keine eigene Geschichte bekommt. Luke motzt immer noch ein bisschen.

An der verwegenen Frisur erkennt man den wahren Star

Natürlich hole ich sofort die weiße Flagge, schwenke sie kräftig über meinem Kopf und biete ihm die Friedenspfeife an. So ganz unrecht hat er ja nicht. Mein Vorschlag wäre also, er kann ja mal eine Führung durch unser neues Feld übernehmen, denn Fotos haben wir bis jetzt ja noch nicht gezeigt. Das Wetter ist schön, und Luke hat sowieso gerade nichts Besseres vor, somit ist er sofort einverstanden. Nachdem er seinem Ärger Luft gemacht hat, kommt auch wieder gute Laune auf, oder warum grinst er plötzlich so geheimnisvoll?

Zur Einstimmung gibt es erst einmal ein paar Landschaftsbilder.


Hier hat die Nase ordentlich was zu tun

Unendliche Weiten

Wege durch Manus Mäuselparadies

Im Hintergrund der Wasserturm

Autobahn, viel zu nah

Der enge Pfad durchs Gestrüpp mit umgekippten Bäumen - hüpf

Nussbaum ohne Mördertüte davor und Menschen drin (ausnahmsweise)







Nein, meint Luke, mit den doofen Landschaftsbildern unterstreicht er ja nur sein braves Image. Action muss her, und schon rennt er los. Er schmeißt sich so ins Zeug, dass ihm schon bald die Zunge aus dem Hals hängt. Selbst dann gibt er nicht auf.

hüpf

wetz

flitz



Jeder Hund, der sich zeigt, wird begrüßt. Schaut, was Manu und Emi können, das kann ich auch. Wer hat eigentlich gesagt, dass Luke nie die Wege verlässt. Ha, heute ist er ein ganz Wilder, stürzt sich nicht nur in die Hundemenge (die ja leider etwas mager ausfällt, aber immerhin zwei Hunde!), sondern verlässt auch wagemutig die Wege.



hier mal Wiese

dort mal Feld

































Und dann kommt ihm, Dusty sei Dank, eine Idee, wie er seinen Ruf als braven, lieben weißen Plüschhund komplett ruinieren kann. Einmal Rebell sein, das ist ja gar nicht so schwer.






David Bowie sang es einst nur für Luke : Rebel, rebel....



Was tut man nicht alles für eine gute Story?

Jetzt habe ich es euch aber gezeigt. Von wegen braver Luke. Ich kann auch so richtig die Sau rauslassen, yeah.

Ja, mein Lieber, wir sind alle schwer beeindruckt, besonders von dem zauberhaften Gestank, den du nun auch im Auto verteilst.

hi,hi


Da bekommst du heute als Bonus für das Rebellendasein doch direkt ein wunderschönes Bad gratis dazu.

Wer hat denn auch gesagt, dass das Leben als Rebell einfach sei.

5 Kommentare:

  1. Luke erinnert mich sooo an Socke. Der stille Rebell mit einem wunderbaren Lachen, aber ohne Duftnote.
    Herrlich, ein Beitrag, der SOCKE und MICH sehr anspricht. So eine süße Fellnase.....

    Viele liebe Grüße
    Sabine mit Socke

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  2. Lieber Luke,
    recht hast du. Viel zu selten bist du hier zu sehen. Dabei bist du so ein hübscher Hundemann. Du bist uns voll sympathisch. Hund fühlt sich doch erst mit Schlammstiefelchen richtig komplett. Also wir hätten bestimmt komplett in der Brühe drin gelegen. Aber so für den Anfang war das doch eine tolle Leistung. Mach weiter so und es wird viel öfter von dir so schöne Bilder geben.
    Liebe wauzis von Emma und Lotte

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  3. Haha, Luke, du bist klasse! Es wurde auch mal Zeit, dass du dich in den Vordergrund drängst, selbst ich hab mich schon gefragt, wieso dein Frauchen von soooo vielen Hunden erzählt, die sie hat und nur zwei in den Berichten vorkommen. Das Schlammbad hätte mir auch sehr gut gefallen!

    Wuff-Wuff dein Chris

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  4. Bin ich froh, dass du dich einmal durchgesetzt hast. Und dann in dem Umfang, das Schlammtreten ist doch wirklich eine tolle Beschäftigung. Bei dir hat es sogar zu einem ganz modischen neuen Anzug gereicht - schick kann ich nur wauzen..
    Morgengruss von Ayka

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  5. Hallo Luke,
    du bist so süß. Bei dir weiß man ja vor lauter Fell nicht, wo vorne und hinten ist. Du hast es deinem Frauchen so richtig gezeigt. Ein kleiner Tipp am Rande, das nächste Mal lass dich mit Karacho in den Schlamm plumpsen, dass es nur so spritzt. Mein Frauchen jault dann immer gaaaanz laut.
    Liebe Grüße
    Sonja und Charly

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