Anfang Oktober zog es den WBE, Emi und mich an die deutsch-niederländische Grenze. Unser Ziel war die Teverner Heide, die dort ein Teil des Heidenaturparks ist.
Die Teverner Heide ist ein wunderschönes Wanderparadies mit einem reichhaltigen Angebot an Wanderwegen. So kann man wählen, ob man nun einen Moorrundweg (5,8 km), einen Heiderundweg (6 km) oder einen Seenrundweg (7,1) gehen möchte. Ganz Verwegene, so wie wir, nehmen das Gesamtpaket und laufen direkt den Großen Rundweg, mit Moor, Wald, Heide und See. Diesem folgt man anhand der gelben Markierung, die auch fast lückenlos vorhanden ist. Fast, aber dazu kommen wir noch später ;).
Wie schon so oft hatte ich direkt am Parkplatz, trotz vorhandener großer Wanderkarte, Probleme den Einstieg in den Weg zu finden. Liefert man mir nicht direkt vor Ort eine Markierung, dann kann es schon mal schwierig werden. Der WBE ist da zum Glück mit einer wesentlich bessere Orientierung gesegnet. Sprich, wir waren dann doch ganz schnell unterwegs.
Leider brachte uns seine gute Orientierung auch nicht sehr viel weiter, da wir wenig später an eine Kreuzung kamen und die Markierung uns einen gewissen Interpretationsfreiraum anbot. Ob nun ein Zeichen fehlte, jemand Zeichen verdreht hatte, egal, wir standen nun dort, noch ziemlich weit vorne auf der Strecke, und unsere Fantasie, denn die musste man dort einsetzen, bot uns direkt mehrer Möglichkeiten, wie es denn nun weiter gehen könnte. Nährboden für gutes Verlaufen, würde ich mal sagen. Wäre ich alleine gewesen, mein Handy hätte mir bei der Problemlösung mal wieder nicht zur Seite gestanden. Das sind die Momente, die mir den Kauf eines GPS Geräts immer sympathischer erscheinen lassen, obwohl ich ja gehört habe, dass man sich damit auch immer noch gut verlaufen kann. Schade.
Nun ja, immerhin konnte das Handy vom WBE uns weiter helfen. Von diesem Moment an, ging es dann auch strammen Schrittes weiter. So ganz ohne größere Steigungen kamen wir wirklich sehr gut voran, und die Umgebung bot uns sehr viel Abwechslung.
Zeitweise folgte wir langen, nicht enden wollenden, Wegen, die sich durch die offene Heidelandschaft schlängelten. Hin und wieder wurden wir von einem Reiter überrascht, der plötzlich auf einem ausgewiesenen Reitweg neben uns auftauchte. Ansonsten waren wir relativ alleine unterwegs. Nur ganz selten trafen wir auf andere Wanderer und hin und wieder auch mal auf einen Radfahrer.
Wie von Geisterhand gelenkt, futterten sich die Tiere voran. Eine weiße Wolke aus Schäfchen aufgelockert durch ein paar gemusterte Ziegen. Insgesamt wirkte sie ganze Situation schön eingespielt und erstaunlich geordnet. Selbst Emi konnte kaum ihren Blick abwenden. Was ist hier nur los? So komische Tiere, die auch noch so merkwürdige Geräusche machen. Ob das so richtig ist? Man konnte förmlich ihr Gehirn knacken hören.
Wir waren richtig traurig, als irgendwann das letzte Schäfchen aus unserem Blickfeld verschwand. Ihre Spuren sollten uns auf dem Restweg aber noch lange begleiten.
Schafe und Ziegen spielen in der Teverner Heide übrigens eine große Rolle in der Landschaftpflege.
Einen besonderen Charme versprühten auf dem nächsten Streckenabschnitt die wunderschönen Seen und Teiche. Diese entstanden in der Vergangenheit als Folge von Kies-, Sand- und Tonabbau.
Auch das Moor zog uns in seinen Bann.
Leider war damit auch der schöne Teil der Wanderung vorbei. Das Reststück führte uns an der NATO Airbase vorbei und zog sich etwas schleppend, bis wir dann den Parkplatz erreichten.
Nichtsdestotrotz war es eine sehr schöne Wanderung, die sicherlich in jeder Jahreszeit besondere Highlights haben dürfte.
Hahaha, gierig (auf Landschaft) wie wir sind, hätten wir auch alles genommen. Moor, Heide UND See... ;)
AntwortenLöschenUnd solange Emi noch vom Objektiv erfasst wird, kann es nicht so schlimm sein, bellt die Linda.
LG Andrea
Gierig auf Landschaft darf man dort ruhig sein. Nur Berg darf man nicht erwarten, obwohl am Ende gab es da einen ganz kleinen Anstieg, wenn man den ganz laaaaaaangsam geht, dann fühlt er sich womöglich schon wie Berg an.
LöschenJa, unsere armen, geplagten Hundemädchen. Frauchen knipst und schon ist der Ruf von der perfekten Figur ruiniert. Da muss man sich ja zur Seite stehen.
Eine wunderbare Tour und das Problem mit der schnittigen Figur kennt Socke auch. Gut zurzeit hat sie zu wenig auf den Rippen, aber wenn sie ihr Normalgewicht hat, dann wissen wir wovon Du schreibst.
AntwortenLöschenViele liebe Grüße
Sabine mit Socke
Dann wollen wir mal hoffen, dass Socke bald wieder ihr Normalgewicht hat. Zu wenig muss ja nicht sein. Bei ihr ist es ja sicher auch immer besser, wenn sie Reserven hat, aus denen sie notfalls schöpfen kann.
LöschenBei Luke sehen wir auch immer, wie sehr das Fell aufträgt. Ein nasser Luke ist nur noch die Hälfte vom trockenen Luke.
So schnell wird dann aus einem Moppelhund ein mageres Vögelchen. Unglaublich.
Was für eine schöne Wanderung! Vor allem nicht allzu weit von uns weg und mal für eine Tagestour überlegenswert.
AntwortenLöschenNur bei den Schafherden müsste ich aufpassen. Da würde mein Hund durchdrehen und meinen, sie hüten zu müssen!
Viele Grüße
Lina
Da kann ich deinen Hund gut verstehen, besonders wenn er das Hüten im Blut hat. Das ist sicherlich eine ganz tolle Aufgabe für einen Hund, und das Zusammenspiel zwischen Hund und Schafe/Ziegen ist toll anzuschauen. Zum Glück gibt es für die Hunde, die keine Schafherde ihr eigen nennen, genügend Ausgleich, nicht wahr?
LöschenEine tolle Wanderung habt ihr da wieder unternommen. Und so eine Schafherde ist echt toll, da wird ja so mancher bellender Geselle auch gerne mal selbst zum Schäferhund. Emi ist nicht moppelig, das ist IMMER nur das Fell. Ich musste mir das bis vor kurzem auch anhören, also Emi, mach dir nix draus.
AntwortenLöschenWuff-Wuff euer Chris
Ja,ja, beim Hund ist es das Fell, und bei den Menschen sind es die schweren Knochen ;). Da kann die schnittige Figur es ja auch nicht leicht haben, sich in Szene zu setzen. Irgendwas ist immer, tsss.
LöschenDas sieht nach einer sehr schönen Wanderung aus und Emi hat bestimmt ihren Spaß gehabt. So eine große Schafherde zu sehen war bestimmt ein sehr schönes Erlebnis. Sehr schöne Bilder habt ihr mitgebracht.
AntwortenLöschenLiebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen
Schafe sieht man hier hin und wieder, aber meistens irgendwo auf einer Wiese. Aber so richtig "in action" mit Schäfer und Hunden, das hatte ich bisher wirklich nur im Fernsehen gesehen. So in natura ist es aber noch 1000mal besser.
LöschenEure Wanderung ist herrlich anzuschauen.
AntwortenLöschenTut ich verstehe echt nicht, wo Emi moppelig sein soll.
Kopfschüttel.
Wuff Tibi
Emi auch nicht und schüttelt jetzt mal fleißig ihr Köpfchen mit.
LöschenBin gerne mit euch durchs Moor gewandert, die Bewegung der Schafherde ist gut eingefangen - Naturbilder pur.
AntwortenLöschenMontagsnasenstups von Ayka (die gleich einen Schneemorgenbummel unternimmt)
Das war ja zu erwarten, dass ihr schon durch Schnee wandert. Hier gab es bis jetzt nur Regen, Graupel und den ersten Nachtfrost. Von Schnee keine Spur. Aber im Lieblingswandergebiet, da liegt schon etwas.
LöschenEs hat viel Spaß gemacht euch bei dieser Runde zu begleiten ... und die Faszination der Schafherde kann ich gut nachvollziehen. Für mich auch immer etwas, dass ich ganz lange beobachten kann und dann trotzdem enttäuscht bin, weil es schon vorüber ist. Nicht weit von uns in der Rhön können wir das zum Glück noch recht häufig erleben.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Isabella mit Cara und Damon - der meint, moppelig sei gar kein richtiges Wort und wenn der Hund komplett auf ein Bild passt, dann ist auch die Figur ok!
Ich glaube auch nicht, dass die Faszination mit der Zeit weniger wird. Ich würde mir das gerne noch öfter anschauen. Hier dürfte ich nicht so viel Glück haben, aber in der Heide gehört das anscheinend zum Tagesprogramm.
LöschenWenn Damon das sagt, dann wird das sicherlich stimmen. Ich vertraue ihm da vollkommen :)