Sonntag, 16. März 2014

Manu ist da

Heute ist unser neuer Pflegehund angekommen.

IMG_0026

Manu ist eine hellbraune, langbeinige Schönheit, die wir heute Nachmittag übernommen haben. Der erste Eindruck war sehr gut, auch wenn der dreijährige Rüde am Anfang noch sehr verhalten wirkte. Immerhin sprang er direkt in unseren Kofferraum, ausgekleidet mit seiner rot-schwarzen Decke, die er mitgebracht hatte. Auf der Heimfahrt war er ruhig und entspannt, zeigte auch gar keine Reaktion, wenn man seinen Namen rief. Hm, wahrlich ein unbeschriebenes Blatt, dachte ich in diesem Moment. Leider dauerte unsere Heimfahrt dann auch noch deutlich länger als geplant. Stau, was unseren Podenco-Mix auch nicht aus seiner Ruhe brachte.

Trotzdem waren wir froh, als wir endlich zu Hause ankamen.Nun kam also der Moment, wo Manu und unsere Fellnasen Emi und Luke aufeinander treffen sollten. Ein entscheidender Moment. Zuerst durfte Manu aber den Garten inspizieren. Natürlich war er für ihn sehr interessant. Dass Emi in den Garten gestürmt kam, interessierte ihn dagegen nur am Rande. Emi hingegen stand das blanke Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Was für eine Unverschämtheit, da kommt so ein spanischer Kerl und spaziert wie selbstverständlich durch ihr Revier. Nein, von Liebe auf den ersten Blick kann man nicht reden. Luke dagegen stört sich an gar nichts. Hauptsache die streichelnden Hände gehen nicht aus. Nach dem Garten war dann das Haus dran. Manu durchwanderte gelassen alle Etagen, schnupperte mal hier und da und ließ sich dann mit seinen neuen Weggefährten eine leckere Runde getrocknete Rinderlunge schmecken. Hatte er in Wülfrath noch die angebotenen Leckerlis verschmäht, so war er diesen nun auch angetan. Richtig begeistert zeigte er sich dann beim Computerfreak und der Prinzessin. Vor allem die Prinzessin schien seine Favoritin zu sein, bis dann der WBE die Kuschelrunde einläutete. Da lag Manu dann auf der Couch neben ihm, als wäre er schon immer bei uns gewesen, legte ihm die Pfote auf den Bauch, damit er bloß nicht aus Versehen wieder verloren geht. Verwunderlich, wie schnell so ein Hund sich der neuen Umgebung doch anpasst.

Beim Spaziergang im Feld zeigte Manu dann ansatzweise schon welches Temperament in ihm schlummert. Im Haus ganz ruhig und ausgeglichen, zeigte er sich hier schon lebhafter. Hier muss man sicher noch etwas üben. Bei den kleinen Übungen, die Holger dann ausprobierte, zeigte Manu sich aber gelehrig und hörte auch endlich auf seinen Namen, wenn man den Ruf mit einem kleinen Pfiff kombinierte.

Zurück zu Hause verteilte Manu brav seine Wiedersehensliebe an alle Familienmitglieder und dann gab sich auch Emi den erwarteten Ruck. Eine kleine Annäherung und dann begann die Spielrunde in unserem armen Wohnzimmer. Da haben sich zwei gesucht und gefunden. Über Emis Kopf tanzen lustige, kleine rote Herzchen und sie folgt dem stolzen Spanier nun auf Schritt und Tritt.

Manus erster Tag bei uns

Inzwischen ist es fast 21 Uhr und verteilt im Raum liegen drei wirklich hundemüde, schlafende und anscheinend auch sehr glückliche Hunde.

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen