Mittwoch, 19. März 2014

You never walk alone

Inzwischen ist Manu schon drei Tage bei uns. Ich glaube, er hat sich richtig gut eingelebt. Eigentlich hat er uns überhaupt nicht das Gefühl vermittelt, dass er sich bei uns fremd fühlt und er entspricht wirklich haargenau der Beschreibung auf der Vermittlungsseite. Er kann sowohl Powerpaket, als auch ruhige Schmusebacke sein. Ich finde diese Kombination ist sehr angenehm. Ja, der ganze Hund ist angenehm.

Sollte ich wirklich einen Kritikpunkt suchen, dann gibt es wirklich nur den, dass Fotos ihm überhaupt nicht gerecht werden. Ich habe versucht ihn zu knipsen und dabei gibt es schlicht zwei Probleme. Erstens würde ich die Fotos am liebsten sofort wieder löschen, weil sie mir nie gelungen erscheinen. Er wirkt darauf nie so sanft und geschmeidig wie er in Natura ist. Auch seine Augen sind in Wirklichkeit ganz anders. Zweitens bekommt man ihn ganz schwer allein vor die Linse, weil nämlich das Fräulein Emi immer an seiner Seite klebt. Den gestrigen Tag haben die beiden intensivst genutzt. Spielen und toben bis die Zunge auf den Knien hängt, trinken, dann schlafen, und dann wieder von vorne.

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Emi und Manu im Garten

Überraschenderweise hat Manu den Garten noch nicht so angenommen, wie es zu erwarten war. Er trabt leicht, schnuppert hier und da, aber wirklich gelaufen ist er dort noch nicht. Vielleicht fühlt er sich im Haus dann doch sicherer, denn nach einiger Zeit zieht er sich gerne zurück.

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Genau dort wohnt die Katze

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Ist er nicht wunderschön?

Viel lieber ist er dann per Leine draußen unterwegs. Nimmt man die Leine in die Hand, dann tanzt er vor Freude, so wie wir es bis jetzt nur von Luke kannten. Obwohl er an der Leine noch etwas üben muss, so ist es doch sehr angenehm mit ihm spazieren zu gehen. Wir hatten ja auch, soweit wir das beurteilen können, noch keinen Kaninchen- oder Katzenkontakt. Emi dagegen wuselte gestern Abend hektisch über die Wiese und wollte ihre Nase gar nicht mehr vom Boden heben. Da muss doch was gewesen sein. Im Gegensatz zu Emi und Luke, kann Manu mit Umweltreize gut umgehen. Mal abgesehen von dem Wipppferdchen auf dem Spielplatz, das ihm nicht ganz geheuer war. Er wirkt entspannt und schreckt auch bei Geräuschen nicht auf. An Menschen ist er sehr interessiert. Darauf muss man beim Spaziergang ein Auge haben. Bei unserem ersten Spaziergang zog er nämlich plötzlich zur Seite, als ein Mann uns passierte. Darauf waren wir nicht gefasst, und der Mann auch nicht. Leider war es ein sehr schreckhafter Mann, der dann leicht zusammenzuckte. Dabei war unser Spanier noch nicht mal annähernd an ihm dran.

Erwähnt werden muss auch, dass ich mich Sonntag ganz gewaltig geirrt habe. Manu hört wirklich sehr gut auf seinen Namen. Ruft man ihn, dann kommt er in einem Affenzahn angeprescht, sodass man nur hofft, dass seine Bremsen nicht versagen. Insgesamt hört er brav und sofort. Wie sagte die junge Frau am Sonntag im Feld so schön? So einen braven Hund möchte ich auch haben. Da hat sie wohl recht.

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